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Killzone: Mercenary im Test - Wird der Ego-Shooter im Kleinformat den Vorschusslorbeeren gerecht? Ja! Das Entwicklerstudio Guerrilla Cambridge hat fabelhafte Arbeit geleistet und das ambitionierte Projekt mehr als ordentlich in die Tat umgesetzt. In unserem Test zu Killzone: Mercenary lest ihr alle Details.
Killzone: Mercenary im Test für PS Vita: Schon seit einiger Zeit angekündigt und von den Action-Fans der Redaktion heiß ersehnt, ist nun endlich eine Testversion von Killzone: Mercenary bei uns eingetroffen. Dank der beiden hervorragenden Analog-Sticks der PS Vita besteht die Chance, dass uns mit Mercenary endlich ein vollwertiger Ego-Shooter ins Haus steht, bei dem man in puncto Steuerung keine Kompromisse eingehen muss. Und um es gleich mal vorwegzunehmen, das Entwicklerstudio Guerrilla Cambridge hat fabelhafte Arbeit geleistet und das ambitionierte Projekt mehr als ordentlich in die Tat umgesetzt!
Vollwertkost für Genre-Fans
Die Story von Killzone: Mercenary führt wie gewohnt in die Zukunft, genauer gesagt setzt die Geschichte direkt nach den Ereignissen der ursprünglichen Killzone-Trilogie ein. In der Rolle des knallharten Söldners Arran Danner begebt ihr euch auf ein neun Missionen langes Einzelspieler-Abenteuer, bei dem ihr so manche Überraschung erleben werdet. Arran hat sich seinen Lebensunterhalt früher als UCA-Soldat verdient. Der erfahrene Kämpfer hat jedoch abgedankt und einen hochdotierten Job als Auftrags-Söldner angenommen. In seiner neuen Position ist Danner keiner Regierung mehr unterstellt, sondern nur noch seinem jeweiligen Auftraggeber.
Quelle: PC GamesSpannend: Das Leveldesign ist zwar schlauchartig, führt euch aber ohne Unterlass von einem Action-Höhepunkt zum nächsten.Dabei spielt es dann auch keine Rolle, ob es sich bei der Kundschaft um die ISA oder die außerirdischen Helghast handelt – Hauptsache, die Kasse stimmt am Ende! So erwarten euch bereits im ersten Auftrag heftige Gefechte, denn ihr sollt einen gefangenen Admiral aus den Klauen der Helghast befreien. Dazu steht euch zu Spielbeginn ein Sturmgewehr und eine schallgedämpfte Pistole zur Verfügung. Munition ist selbstverständlich ein knappes Gut, weshalb es sich lohnt, grundsätzlich an ausgeschalteten Feinden vorbeizulaufen – gefallene Gegner hinterlassen nämlich immer ein bisschen Munition, die ihr euch unbedingt schnappen solltet. Außerdem stehen in den Missionsgebieten Spezialkisten herum, die euch nach dem Öffnen den Zugriff auf eine Art Waffenladen ermöglichen. Hier gibt's dann alles, was das Söldner-Herz begehrt, allerdings nur gegen harte Devisen.
Geld erhaltet ihr für das erfolgreiche Abschließen einer Mission, doch das ist nicht die einzige Möglichkeit: Fast jede gelungene Aktion im Spiel, beispielsweise Nahkampfattacken, Kopfschüsse oder gar die Vernichtung von Überwachungskameras, resultiert in Bonus-Einzahlungen auf eurem virtuellen Konto. So läppert sich bereits nach kurzer Zeit ein nettes Sümmchen zusammen, das wir postwendend in eine bessere Schutzweste, einen dicken Revolver und Granaten investieren. Derart gerüstet stellen die heranstürmenden feindlichen Truppen kaum ein Problem dar, vor allem weil euer computergesteuerter Kamerad sich ziemlich intelligent verhält und geschickt in die Auseinandersetzungen eingreift. Ein Befehlsmenü sucht man aber vergeblich, was sich aufgrund des linearen Spielverlaufs nicht weiter negativ auswirkt. Obwohl die Einzelspielermissionen gescriptet sind und kaum mit variablen Lösungswegen aufwarten, kaschieren die teilweise gigantischen Missions-Umgebungen das schlauchartige Level-Design ganz hervorragend.
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Quelle: PC GamesGrandios: Die Hintergründe könnte man fast als malerisch bezeichnen, wenn nicht die Folgen des Kriegs so deutlich zu sehen wären.So fliegt ihr in einer kurzen Zwischensequenz per Wingsuit zu einem anderen Wolkenkratzer in der Nähe oder fahrt mit einem Boot in ein bewachtes Auftragsgebiet. Obwohl man dabei zum Zuschauer degradiert wird und sich höchstens durch das Betätigen des Analog-Sticks umblicken kann, hat man kaum Zeit, darüber nachzudenken, denn wenige Sekunden später befindet man sich bereits mitten im nächsten nervenaufreibenden Fight. Die stets effektreich präsentierte Optik sieht klasse aus und unterstreicht zusammen mit der Steuerung über beide Analogsticks den Eindruck, an einer Heimkonsole zu spielen. Darüber hinaus bietet der Titel abwechslungsreiche Hintergründe und schöne Animationen. Sehr witzig ist auch die Möglichkeit, Aufträge für die Helghast zu erledigen. Einziger Wermutstropfen ist die etwas niedrige Framerate, die sehr wahrscheinlich aufgrund des hohen Detailgrads der Grafik zustande kommt. Trotzdem ein grandioser Ego-Shooter für die Hosentasche!
Wertung zu Killzone Mercenary (PSV)
Wertung:
9/10
Pro & Contra
Beeindruckende Grafik und EffekteAtmosphärische SoundkulisseHervorragende SpielbarkeitVollwertige Ego-Shooter-Steuerung
Schlauchartiges LeveldesignTeils unglückliche Touchfunktionen
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Killzone: Mercenary - Neuer Trailer von der Gamescom
Bildergalerie
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