Test: Der beste Bronzer (2024)

Table of Contents
Kurzübersicht NARS Laguna Bronzing Powder Benefit Hoola Original Physicians Formula Murumuru Butter Bronzer NYX Matte Bronzer Chanel Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée Vergleichstabelle Auch interessant Foundation: Die Grundlage für das Make-up Rundum gelungener Look: Bronzer im Test Die passende Bronzer-Textur Die passende Bronzer-Farbe Der passende Bronzer-Auftrag Die passende Zusammensetzung NARS Laguna Bronzing Powder NARS Laguna Bronzing Powder im Testspiegel Alternativen Benefit Hoola Original Physicians Formula Murumuru Butter Bronzer NYX Matte Bronzer Chanel Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée Außerdem getestet Wunder2 Perfect Selfie Bronzing Veil Maybelline City Bronzer Dr. Hauschka Bronzing Tint Rival loves Me Tropical Bronzer Rimmel London Natural Bronzer Luisa Lage Egypt Sun Cremepuder Artdeco Bronzing Powder Compact Drunk Elephant D-Bronzi Anti-Pollution Sunshine Drops e.l.f. Cosmetics Putty Bronzer Manhattan Natural Bronzer »Sunlight« Alterra Multicolour Bronzer Alverde (dm) Mattifying Bronzing Powder Essence Sun Club Matt Bronzing Powder Jean&Len Lazy Summer Bronzer L’Oréal Paris Infaillible 24h Fresh Wear Soft Matte Bronzer Dior Forever Natural Bronze M. Asam Magic Finish Satin Bronzer So haben wir getestet Die wichtigsten Fragen Welcher ist der beste Bronzer? Für was ist ein Bronzer? Wie findet man den richtigen Farbton? Welcher Bronzer für welchen Hauttyp? Wo wird der Bronzer aufgetragen? Newsletter abonnieren und gewinnen! References

Viel zu schnell ist der Sommer vorbei. Trotzdem ziehen viele von uns eine zarte Bräune der vornehmen Winterblässe vor. Die Lösung statt ausgiebiger Sonnenbäder: Bronzepuder. Er schenkt dem Gesicht Dimension und sorgt für einen frischen, strahlenden Teint. Wir haben 29 Bronzer verschiedenster Textur und Hersteller, günstig und hochpreisig, im Test gegeneinander antreten lassen.

Die Auswahl an Bronzern ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Der uniforme, orange Schimmer-Bronzer ist passé – endlich gibt es eine durchdachte Farbauswahl für helle bis dunkle Haut sowie eine Fülle an Schattierungen, die sowohl auf unterschiedliche Hautuntertöne ausgerichtet sind sowie auch Geschmäcker und Looks bedienen. Auch mit Bronzing Powder kann man kreativ werden und mit Intensität, Platzierung und Farbkombinationen spielen. Bevor es jedoch soweit ist, startet man am besten mit einem soliden Basic für den Alltag, das subtil Gesichtszüge betont und dem Teint Tiefe zurückbringt, die vielleicht etwas deckendere Foundation verschluckt hat.

Die 29 getesteten Bronzer mussten beweisen, dass ihre Formulierung mit einem mühelosen Auftrag und gleichmäßigen Ergebnis überzeugen können, sodass das Ergebnis homogen und langlebig ist.

Kurzübersicht

Testsieger

NARS Laguna Bronzing Powder

Keine Chance auf Streifen: hochwertige Textur in durchdachten Nuancen.

Test: Der beste Bronzer (1)

Vollständiger Preisvergleich

Der NARS Laguna Matte Bronzing Powder löst im Test-Update 2022 den Benefit Hoola als unseren Favoriten ab. Beide Produkte gelten nicht grundlos als »Kult« und sind vermutlich die bekanntesten Bronzer überhaupt, weil sie in gelungenen, schmeichelhaften Nuancen angeboten werden und einfach in der Anwendung sind.

Wesentlicher Vorteil des NARS Bronzers ist eine herausragende Textur, die es einem leicht macht, sowohl einen Hauch Bräune zu erreichen, als auch deutlich zu tönen. In jeder Intensität ist Laguna sehr einfach auszublenden und sieht nie fleckig aus, sogar auf ungepuderter Foundation. Kürzlich wurde das Produkt überarbeitet und kommt nun auch ohne Talkum aus, ohne Performance einzubüßen. Er hat einen dezent weichzeichnenden Effekt und verblasst im Laufe des Tages nicht.

Auch gut

Benefit Hoola Original

Urlaubsbräune aus dem Tiegel, die sehr natürlich wirkt, dezent mattiert und Unregelmäßigkeiten ausgleicht.

Test: Der beste Bronzer (2)

Vollständiger Preisvergleich

Beim dezenten Hoola von Benefit ist der Name Programm: Wie von der Sonne Hawaiis geküsst zaubert der Hoola in Windeseile natürliche Bräune in jedes Gesicht. Zum Kult-Status gelangte der Bronzer durch seine stimmige, nahezu universelle Farbe ohne Orangestich. Mittlerweile gibt es Hoola jedoch in insgesamt vier matten Nuancen, die relativ warm und gelblastig ausfallen. Außerdem ist die wiederum kühlere Original-Nuance in diversen Varianten erhältlich. Vom Testsieger unterscheidet er sich vor allem als Gesamtpaket und den unterschiedlichen Farben.

Weiche Textur

Physicians Formula Murumuru Butter Bronzer

Die buttrige Konsistenz verschmilzt mit der Haut und sorgt für einen dezenten Bronzeton, leicht deckend und herrlich duftend.

Test: Der beste Bronzer (3)

Vollständiger Preisvergleich

Die buttrige Konsistenz des Murumuru Butter Bronzer von Physicians Formula verschmilzt mit der Haut und sorgt für einen Bronzeglow à la Brasilien, der leicht deckt und nach Urlaub duftet. Dem Bronzer sagt man aufgrund seiner gelungenen Nuancen und sehr umgänglicher, zuverlässiger Textur nach »High-End-Qualität zum Drogeriepreis« zu sein und tatsächlich hebt sich die Formulierung von vielen günstigeren Produkten positiv ab, indem es nahezu keine Streifen erlaubt. Die Verpackung ist etwas klobig und der beigelegte Schwämmchenapplikator eher ein notdürftiges Tool, aber immerhin ist auch in neuem Verpackungs-Design ein Spiegel dabei.

Preistipp

NYX Matte Bronzer

Feine Textur für ein einfachen, ebenmäßigen Auftrag in fünf Nuancen in kompakter Dose.

Test: Der beste Bronzer (4)

Vollständiger Preisvergleich

Der NYX Matte Bronzer hat zu einem fairen Preis eine feine, gut kontrollierbare Textur. Es ist nahezu unmöglich ihn zu überdosieren und auch Streifen und Flecken bietet die feste Pressung keine Chance. Wer sich mit der Dosierung schwer tut, hat mit diesem Puder-Bronzer eine gute Starthilfe. Man sollte jedoch keine Priorität auf das Konturieren legen, denn dafür sind die Nuancen bei den meisten Hauttypen vermutlich zu rötlich-warm. Umso mehr Urlaubs-Look kann er zaubern.

Luxusklasse

Chanel Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée

Fester Cream Bronzer, der sich so einfach wie ein Puder auftragen lässt und gleichmäßig mit dem Teint verschmilzt.

Test: Der beste Bronzer (5)

Vollständiger Preisvergleich

Vor Jahren erschien dieser besondere Creme-Bronzer Chanel Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée– damals jeden Sommer limitiert – und löste hysterisches Bunkern unter Bronzer-Liebhabern aus und sorgte für überdimensionierte Preise auf Verkaufsplattformen. Heute ist das Hybridprodukt dauerhaft in drei Nuancen im Sortiment und wurde oft kopiert und nie erreicht. Das beste beider Welten: Präzision und Kontrolle eines Puder-Bronzers mit dem Finish einer Creme und das zu einem fairen Preis, denn man wird lange brauchen, um die 30 Gramm Füllmenge zu leeren.

Vergleichstabelle

Testsieger

Test: Der beste Bronzer (6)

NARS Laguna Bronzing Powder

Auch gut

Test: Der beste Bronzer (7)

Benefit Hoola Original

Weiche Textur

Test: Der beste Bronzer (8)

Physicians Formula Murumuru Butter Bronzer

Preistipp

Test: Der beste Bronzer (9)

NYX Matte Bronzer

Luxusklasse

Test: Der beste Bronzer (10)

Chanel Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée

Test: Der beste Bronzer (11)

Rival loves Me Tropical Bronzer

Test: Der beste Bronzer (12)

Wunder2 Perfect Selfie Bronzing Veil

Test: Der beste Bronzer (13)

Artdeco Bronzing Powder Compact

Test: Der beste Bronzer (14)

Dior Forever Natural Bronze

Test: Der beste Bronzer (15)

Maybelline City Bronzer

Test: Der beste Bronzer (16)

e.l.f. Cosmetics Putty Bronzer

Test: Der beste Bronzer (17)

Alterra Multicolour Bronzer

Test: Der beste Bronzer (18)

Drunk Elephant D-Bronzi Anti-Pollution Sunshine Drops

Test: Der beste Bronzer (19)

L’Oréal Paris Infaillible 24h Fresh Wear Soft Matte Bronzer

Test: Der beste Bronzer (20)

Rimmel London Natural Bronzer

Test: Der beste Bronzer (21)

Alverde (dm) Mattifying Bronzing Powder

Test: Der beste Bronzer (22)

Dr. Hauschka Bronzing Tint

Test: Der beste Bronzer (23)

Essence Sun Club Matt Bronzing Powder

Test: Der beste Bronzer (24)

Manhattan Natural Bronzer »Sunlight«

Test: Der beste Bronzer (25)

M. Asam Magic Finish Satin Bronzer

Test: Der beste Bronzer (26)

Luisa Lage Egypt Sun Cremepuder

Test: Der beste Bronzer (27)

Jean&Len Lazy Summer Bronzer

Testsieger

NARS Laguna Bronzing Powder

Test: Der beste Bronzer (28)

  • Einfach zu verblenden
  • Intensität variabel
  • Matte und seidenmatte Nuancen erhältlich
  • Leicht weichzeichnend
  • Kompakt, mit Spiegel & unparfümiert
  • Etwas teuer

Auch gut

Benefit Hoola Original

Test: Der beste Bronzer (29)

  • Kontrollierte Dosierung
  • Originalfarbe recht universell und ohne Schimmerpartikel
  • Haltbarkeit
  • Auch im Mini-Format erhältlich
  • Minimal staubig
  • Etwas teuer
  • Neuer Version ohne Pinsel
  • Pappverpackung empfindlich

Weiche Textur

Physicians Formula Murumuru Butter Bronzer

Test: Der beste Bronzer (30)

  • Weiche Textur, die sich mit der Haut verbindet
  • Seidenmattes Finish mit feinem Schimmer
  • Leicht deckend und ausgleichend
  • Mit Spiegel & Applikator
  • Verblasst etwas
  • Krümelig beim Aufnehmen
  • Deutlicher Kokosduft
  • Klobige Verpackung

Preistipp

NYX Matte Bronzer

Test: Der beste Bronzer (31)

  • Feine, aufbaubare Textur
  • Einfach & streifenfrei blendbar
  • Kompakte Dose mit Spiegel
  • Günstig
  • Farben etwas speziell
  • Man muss häufiger Farbe nachholen

Luxusklasse

Chanel Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée

Test: Der beste Bronzer (32)

  • Feste Creme-Textur
  • Natürliches Finish
  • Einfache, aufbaubare Applikation
  • Hochwertige Verpackung (schönes Geschenk)
  • Parfümfrei
  • Für unreine Haut ggf. problematisch
  • Relativ teuer
  • Häufig ausverkauft

Rival loves Me Tropical Bronzer

Test: Der beste Bronzer (33)

  • Geschmeidige Pudertextur
  • Intensität aufbaubar
  • Seidenmattes Finish
  • Relativ neutraler Farbton (auch als Kontur)
  • Sehr günstig
  • Nur zwei Nuancen
  • Karton-Verpackung unpraktisch
  • Schlechten Pinsel sollte man weglassen

Wunder2 Perfect Selfie Bronzing Veil

Test: Der beste Bronzer (34)

  • Nur eine Nuance
  • Sehr dunkel, nicht für alle Hauttöne geeignet

Artdeco Bronzing Powder Compact

Test: Der beste Bronzer (35)

  • Angenehme Textur
  • Gleichmäßiges Ergebnis
  • Enthält zwei Nuancen zum Justieren
  • Schöne Dose mit Spiegel
  • Nachfüllbar
  • Verblasst etwas
  • Nur zwei Varianten

Dior Forever Natural Bronze

Test: Der beste Bronzer (36)

  • Narrensichere Textur
  • Feste Pressung für kontrollierte Dosierung und keinerlei Krümel
  • Viele gelungene, matte Nuancen
  • Hochwertige & kompakte Verpackung
  • »Schwachbrüstig«
  • Hellste Farben unscheinbar
  • Sehr teuer

Maybelline City Bronzer

Test: Der beste Bronzer (37)

  • Feine, aufbaubare Textur
  • Natürliche, matte Farben
  • Relativ günstig
  • Nur zwei Nuancen (früher mehr)

e.l.f. Cosmetics Putty Bronzer

Test: Der beste Bronzer (38)

  • Leichte Creme-Textur
  • Viele Farben
  • Kompakte Verpackung
  • Relativ günstig
  • Unparfümiert
  • Übung erforderlich
  • Weniger geeignet für dezente Looks
  • Haltbarkeit mäßig

Alterra Multicolour Bronzer

Test: Der beste Bronzer (39)

  • Angenehme Textur
  • Rötliche Farbe mit feinem Schimmer
  • Günstig
  • Sehr spezielle Farbkombination

Drunk Elephant D-Bronzi Anti-Pollution Sunshine Drops

Test: Der beste Bronzer (40)

  • Als Bronzer oder in Produkt gemischt
  • Subtiles, pralles Finish
  • Relativ einfach (mit Fingern) anzuwenden
  • Unparfümiert
  • Intensität nicht aufbaubar
  • Eher als Farbhauch als zum Definieren anwendbar
  • Enthält Schimmer
  • Relativ teuer

L’Oréal Paris Infaillible 24h Fresh Wear Soft Matte Bronzer

Test: Der beste Bronzer (41)

  • Seidige Textur
  • Farbintensiv und matt
  • Haltbarkeit
  • Relativ bröselig
  • Schwierig zu dosieren und auszublenden
  • Kann schon mal fleckig aussehen
  • Nur zwei Nuancen (recht dunkel)
  • Enthält deklarationspflichtige Duftstoffe

Rimmel London Natural Bronzer

Test: Der beste Bronzer (42)

  • Schöner Bronzeton
  • Günstig
  • Klapprige Dose (eigentlich ein Refill für traditionelle Puderdosen)
  • Irreführende SPF-Angabe

Alverde (dm) Mattifying Bronzing Powder

Test: Der beste Bronzer (43)

  • Geschmeidige Pudertextur
  • Intensität variabel
  • Mattes, minimal satiniertes Finish
  • Sehr günstig
  • Haltbarkeit
  • Etwas staubig

Dr. Hauschka Bronzing Tint

Test: Der beste Bronzer (44)

  • Natürlicher Farbton
  • Leichtes Fluid
  • Verbindet sich gut mit der Haut
  • Sehr ergiebig
  • Kann fleckig werden
  • Muffiger Geruch
  • Für unreine oder sensible Haut eher ungeeignet
  • Vergleichsweise kurze Haltbarkeit

Essence Sun Club Matt Bronzing Powder

Test: Der beste Bronzer (45)

  • Angenehme Textur
  • Mattes Finish
  • Großer Puderstein mit viel Inhalt
  • Sehr günstig
  • Etwas staubig
  • Verblasst sichtbar
  • Eher für großflächigen Farbhauch als zum Definieren
  • Nur zwei eher warme, etwas unnatürliche Nuancen
  • Kokosduft

Manhattan Natural Bronzer »Sunlight«

Test: Der beste Bronzer (46)

  • Großer Puderstein
  • Günstig
  • Schwierig auszublenden
  • Nicht wischfest
  • Betont Hauttextur
  • Klapprige Verpackung
  • Nur eine Nuance (relativ orange + Schimmer)

M. Asam Magic Finish Satin Bronzer

Test: Der beste Bronzer (47)

  • Seidige Textur einfach zu verblenden
  • Seidenmatter Bronzer mit optional dazumischbarem Schimmerkern
  • Krümelt stark
  • Schwierig zu dosieren, meist zu viel
  • Friemelig, wenn man keinen Schimmer möchte
  • Relativ orange
  • Haltbarkeit

Luisa Lage Egypt Sun Cremepuder

Test: Der beste Bronzer (48)

  • Natürlicher, matter Bronzeton
  • Für einige Hauttypen zu dunkel
  • Dunkelt nach
  • Passt sich den unterschiedlichen Hauttönen nicht mehr so gut an
  • Sehr teuer

Jean&Len Lazy Summer Bronzer

Test: Der beste Bronzer (49)

  • Kein Bronzer, sondern goldener Highlighter
  • Viel zu schimmernd in einem wenig schmeichelhaften Gelbgold
  • Zu teuer für Qualität & Ausstattung

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Foundation: Die Grundlage für das Make-up

Damit der Bronze auch wirklich gut sitzt, ist die Grundlage für das Make-up ein wichtiger Schritt. Dafür benötigt man die passende Foundation.

Alle Infos zum Thema

Rundum gelungener Look: Bronzer im Test

Ein guter Bronzer kann überraschend bereichernd für einen runden Make-up Look sein, der dann am gelungensten ist, wenn man ihn nicht als solchen erkennt. Er kann für einen frischeren Look sorgen, einem plakativen Teint Dimension spenden und die Gesichtszüge vorteilhaft modellieren.

Ein gelungenes Bronzing-Effekt erkennt man nicht

Durch geschickte Bronzer-Positionierung kann die Aufmerksamkeit auf Augen oder Lippen gelenkt werden und unebenmäßiger Teint ruhiger erscheinen lassen. Besonders durch Pickel gezeichnete Haut oder ausgeprägte Falten können wie bei einer optischen Täuschung in den Hintergrund rücken. Zugegeben, ein bisschen Übung ist nötig. Aus eigener Erfahrung können wir überzeugt behaupten, dass sich das »Training« lohnt. Unsere Testerin möchte nach langjähriger Skepsis heute nicht mehr auf Bronzer verzichten.

Test: Der beste Bronzer (51)

Die Beliebtheit von Bronzer leidet sicherlich noch unter den nahezu traumatischen Erinnerungen an die Ergebnisse von vor 20 Jahren, als lose »Erden« für fleckige und vor allem orange Wangen sorgten. Keine Spur von »natürlich«. Wir geben Entwarnung: das ist heute keinesfalls mehr nötig. Bronzer verdient eine wohlverdiente zweite Chance. Die aktuelle Auswahl von Farben, Finishes und Intensitäten bieten für jeden Typen und jeden Geschmack Bronzer-Optionen, die es auch Schminkanfängern besonders leicht machen.

Die passende Bronzer-Textur

Bronzer gibt es längst nicht mehr nur in Puderform. Die Alternative nur als Creme-Bronzer zu definieren, wird der Auswahl an Texturen sicherlich auch nicht gerecht. Die passende Formulierung für sich zu finden, kann durchaus überwältigend und verwirrend sein.

Mit einem klassischen Powder Bronzer ist man gerade beim Einstieg auf der sicheren Seite. Ebenso, wenn man sich den Auftrag schnell und unkompliziert wünscht. Ist die Textur gelungen und gut blendbar, haben Flecken oder Streifen nahezu keine Chance. So kann man hervorragend erkunden, welche Platzierung einem am besten gefällt und stellenweise auch sehr gut intensivieren, sodass ein nahtloser Übergang zum Teint entsteht.

Creme-Texturen werden zwar als besonders natürlich aussehend bezeichnet, können schlimmstenfalls für fleckige Ergebnisse sorgen. Es ist nicht immer einfach vor allem weiche Texturen sparsam zu dosieren und ebenmäßig zu verblenden. Gerade anfangs empfehlen wir das Resultat aus verschiedenen Blickwinkeln und bei Tageslicht zu inspizieren. Frontal im Badezimmerspiegel übersieht man Unebenmäßigkeiten nämlich recht schnell. Wer vorher Foundation benutzt hat, sollte zudem darauf achten, nicht zu viel zu kreisen, weil man sonst die Unterlage löst. Ein Schwamm-Ei statt eines Pinsels zu verwenden, kann eine gute Maßnahme sein . Im Gegenzug erhält man in der Regel ein pralles Finish, das besonders trockene Hauttypen schätzen sollten.

Test: Der beste Bronzer (52)

Eine besondere Form von Creme Bronzer stellen Sticks dar, die durch Wachse eine sehr feste Konsistenz erhalten und man so mit ihnen »zeichnen« kann. Die weniger schmierige Textur begünstigt die Dosierung und beugt einem unebenmäßigen Ergebnis vor. Allerdings ist nicht jedes Exemplar gelungen. Die Balance aus Festigkeit und Blendbarkeit gelingt nicht jedem Hersteller. Es muss aber auch kein Stick sein: der in unserem Test-Update vertretene Chanel Bronzer bietet ebenfalls diese Vorzüge, wird jedoch mit Pinsel aufgetragen.

Moderne Cream-to-Powder-Bronzer können ein guter Kompromiss zwischen der komfortablen Anwendung eines Puder-Bronzers und der Textur und Finishs einer Creme sein. Sie werden bei Hautkontakt fast schon flüssig und gleiten mühelos über die Haut und lassen sich daher auch gut mit Fingern auftragen. Ist das Medium verdunstet, bleibt ein pudriges Finish zurück. Sie sind meist nicht so intensiv pigmentiert und daher nutzerfreundlicher. Leider tendieren sie zum Verblassen.

Flüssige Bronzer, die tropfenweise dosiert werden, können auch mit den Fingern verteilt werden. Sie sind bestenfalls nicht zu deckend, um einem unebenmäßigen Ergebnis möglichst wenig Raum zu geben. Man kann sie auch in andere Produkte, wie Foundation, Primer oder sogar ein Serum mischen, um großflächig eine sanfte Tönung zu spenden. Ein spannendes aber übungsbedürftiges Add-on. Für einen intensiven Bronzed Look sind sie keine gute Wahl. Beachten sollte man hier auch die verkürzte Haltbarkeit durch einen Wasseranteil.

Test: Der beste Bronzer (53)

Die passende Bronzer-Farbe

Massentauglich wurde Bronzer durch die Einführung neutraler Bronzer-Töne, die weder zu gelb-, noch zu rotlastig waren und besonders nicht beides, also Orange. Neutralere, wenig gesättigte Schattierungen, die sich der Hautfarbe besser anpassen und sich zugleich für leichte Konturen eignen. Diese Herangehensweise machte es möglich, dass eine Marke auch nur mit einer einzigen Nuance nahezu universell allen Kunden einen Bronzer anbieten konnte.

Test: Der beste Bronzer (54)

Genau solche Farben sind ein hervorragender Ausgangspunkt bei der Wahl des vielleicht ersten Bronzers. Mit der Zeit kann man dann an den Geschmack justieren und beispielsweise dunklere oder wärmere Nuancen probieren. Zum Testen kann man den Bronzer auch mit etwas Rouge oder Lidschatten mischen und beobachten, welche Farbrichtung einem besser an sich gefällt. Dabei spricht auch nichts dagegen, mehrere Nuancen für unterschiedliche Anlässe oder Stylings bereit zu halten, z. B. einen neutralen für den Alltag und einen eher rötlichen für einen »sonnengeküssten« Look.

Der Bronzer-Unterton ist wichtiger als der Helligkeits­grad

Wie hell oder dunkel ein Bronzer ist, ist vielleicht mehr Geschmackssache als Richtlinie. Je gelungener die Textur, umso mehr kann man dunkle Töne schnell und ebenmäßig ausblenden, sodass auch ein sehr dunkler Bronzer auf heller Haut funktioniert. Viel mehr als am Helligkeitsgrad empfehlen wir sich am Unterton zu orientieren. Ein beispielsweise zu gelber Bronzer sieht deutlich fehlplatziert als ein zu dunkler aus. Aus Erfahrung müssen wir berichten, dass gerade Bronzer für (sehr) helle Haut häufig nicht stimmig getönt sind und empfehlen einen mittleren Ton zumindest in Erwägung zu ziehen.

Der passende Bronzer-Auftrag

Es haben sich zwei Techniken für die Platzierung von Bronzer herauskristallisiert, die man je nach Lust und Laune anwenden kann:

  • auf den prominenten Partien des Gesichts, um Sonnenbräune zu imitieren
  • an den äußeren Bereichen des Gesichts, um zu Modellieren a la Contouring

Hat man ein bisschen zu viel Sonne abbekommen, sind es oft dieselben Partien, die sich tönen: Nasenrücken, oberen Wangenknochen sowie die Stirn am Haaransatz und über den Brauen. Für die erstgenannte Technik ist das der Ausgangspunkt. Hierfür eignet sich vor allem ein sehr großer Bronzer Pinsel, damit diese Punkte nicht zu dunkel gefärbt werden, sondern eher einen dezenten Farbschleier aufgestäubt bekommen.

Möchte man jedoch eher die Gesichtsform nachmodellieren, den Wangen mehr Definition spenden und den Fokus auf die Gesichtsmitte lenken (Augen und Lippen), platziert man den Bronzer außen am Gesicht. Man spricht hier gern von der E3-Technik, weil man im Prinzip diese Symbole rechts und links zeichnet: rundum die Schläfen, unter den Wangen sowie am Jochbein entlang. Hier empfiehlt sich eher ein Pinsel mit kompakterer Quaste, wie beispielsweise kleiner Puderpinsel oder ein Rouge-Pinsel. So kann man gezielter arbeiten und etwas mehr Farbe dosieren.

Test: Der beste Bronzer (55)

Natürlich kann man beide Techniken kombinieren, sollte sich aber dessen bewusst sein, dass man dann das gesamte Gesicht deutlich dunkler schminkt, als es der Hals ist. Dass kann sinnvoll sein, wenn der Körper beispielsweise durch Selbstbräuner dunkler als das Gesicht ist. Anderenfalls sieht der Kopf schnell »aufgesetzt« aus.

Bronzer trägt man üblicherweise nach den Teint-Produkten wie Foundation, Concealer und Puder auf. Rouge und Highlighter arbeitet man anschließend ein, wenn man es denn möchte. Grundsätzlich kann ein Bronzer als Blush fungieren, ein fruchtiger Ton auf den Wangen kann kleine Wunder bewirken und alles runder und homogener aussehen lassen. Auch kaschiert er gegebenenfalls unregelmäßige Übergänge des Bronzers zum Teint.

Bronzer ebenmäßig auftragen

Um harte Kanten und fleckige Flächen bei der Bronzer-Applikation zu vermeiden, ist die Wahl eines nicht zu stark pigmentierten Produktes mit dem richtigen Unterton essenziell. Eine harte Pressung, die wenig staubt und nicht unnötig Bronzerpartikel löst, ist ebenfalls ein Qualitätsmerkmal. So vermeidet man, dass man darauf angewiesen ist, den Pinsel abzuklopfen oder gar auf dem Handrücken zunächst abstreifen zu müssen.

Ein wichtiger Trick für alle »bunten« Make-up-Produkte ist es, den Pinsel an der Stelle anzusetzen, wo man die intensivste Farbe haben möchte. Im Fall von Bronzer ist man unterhalb der Wange vor dem Ohr auf der sicheren Seite und kann von hier aus die Farbe ausbreiten und einen sanften Farbübergang schaffen.

Test: Der beste Bronzer (56)

Auch sollte man im Auge behalten, was vor dem Bronzer aufgetragen wurde. Bei hochpigmentierten Bronzern pudert man den Untergrund zunächst mit etwas Gesichtspuder ab. Bei Creme-Bronzern wiederum vermeidet man, dass die Haut zu stark abgepudert ist, weil sich sonst ein Produktbrei bilden könnte. Wer direkt auf Hautpflege appliziert, startet mit möglichst wenig Produkt. Hier sind Creme-Produkte natürlich die intuitiv bessere Wahl. Für längere Haltbarkeit kann etwas loser, transparenter Puder im Finish nützlich werden.

Bronzer statt Puder?

Ein matter Bronzer sieht auf der Haut entsprechend matt aus, »mattieren« im Sinne von langfristig ölabsorbierend sind die Formulierungen nur selten. Wer fettige Haut über den Tag hinweg matt halten möchte, vertraut auch weiterhin auf einen guten Puder fürs Geischt. Man riskiert zudem ein fleckiges Ergebnis, weil sich die dunkleren Pigmente auf cremiger Unterlage wie Pflege oder Foundation stellenweise sammeln können.

Puder statt Bronzer?

Durch seine ölabsorbierenden Eigenschaften sind viele Puder daher auch nicht so gut als Puder geeignet. Sie wirken im Finish gern stumpfer, als man es sich wünscht, besonders wenn es sich um eher deckende Produkte handelt. Und auch die Farben sind nicht immer passend konzipiert. Allerdings bestätigen gelungene Ausnahmen die Regel, beispielsweise unseren Puder Testsieger, der durch seine gebackene Formulierung fein genug ist, um mit dem Teint optisch zu verschmelzen.

Konturieren mit Bronzer

Contouring mit Bronzer ist möglich, jedoch sollte es sich dabei um eine neutrale Farbe handeln. Für das echte, professionelle Face Contouring wird nämlich ein gräulicher Ton verwendet, wie er durch Schattenwurf entsteht. Die Platzierung ist dann auch eher punktuell als Großflächig wie mit einem Bronzer. Einen Ersatz bietet diese Methode also nicht. Sie reicht aber definitiv aus, um mit Licht und Schatten so zu spielen, dass die Form des Gesichtes optisch leicht abgewandelt wird.

Die passende Zusammensetzung

Zumindest Puder-Bronzer haben in der Regel eine eher simple Zusammensetzung. Selbst wenn die Liste der Inhaltsstoffe lang aussieht, handelt es sich dabei meist um Farbpigmente und Puderbestandteile, die für eine seidige Textur sorgen. Je cremiger das Produkt, umso mehr Bestandteile findet man, die zumindest bei sensibler oder problematischer Haut im Auge behalten werden können. Allerdings trägt man Bronzer in kleiner Menge und das auf anderen Produkten wie Creme oder Foundation auf. Sie reduzieren das Risiko, dass irritierende Stoffe an die Haut gelfangen. Das gilt allerdings auch für Hautpflegewirkstoffe, sodass man sich von großen Pflege-Claims nicht verführen lassen sollte.

Bronzer mit LSF

Der deklarierte Lichtschutzfaktor (LSF / SPF) auf einem Produkt bezieht sich immer auf eine Menge von zwei Milligramm pro Quadratmeter Haut. Wie wir bereits in unserem Sonnencreme-Test vorgerechnet haben, ist für ein durchschnittliches Gesicht eine Menge von mindestens einem Gramm Produkt notwendig, um den aufgedruckten Wert zu erreichen.

Am besten ignorieren: SPF-Angabe auf Bronzern

Wie viel Bronzer demnach nötig wäre, um angegebenen Schutz zu erzielen, kann man sich nun vorstellen. Wir halten SPF-Angaben auf Bronzer für fahrlässig und irreführend und das nicht nur wegen der gänzlich vernachlässigbaren Menge, sondern dem lückenhaften Schutz. Ein großflächig aufgetragener Bronzer kann einen vollwertigen Sunscreen minimal ergänzen, keinesfalls jedoch ersetzen.

Unser Favorit

Testsieger

NARS Laguna Bronzing Powder

Keine Chance auf Streifen: hochwertige Textur in durchdachten Nuancen.

Test: Der beste Bronzer (57)

Vollständiger Preisvergleich

Natürlich haben wir den NARS Laguna Bronzer in der Original-Nuance »02« getestet, die früher »Laguna« hieß und durch ihre Popularität seit 2023 namensgebend für die gesamte Produktlinie ist. Man hat sich dazu entschieden sowohl die vier leicht satinierten Nuancen mit den neueren, matten zusammenzufassen. In vorherigen Tests überzeugte uns die matte Version von Laguna, die heute als »03« bezeichnet wird. Die subtil satinierte Originalfarbe überzeugt uns auch in neuer Version absolut. Laguna ist so populär, weil die Farbe besonders auf heller bis mittlerer Haut sehr natürlich aussieht und durch ihren recht neutralen Unterton auch ein Contouring-Powder ersetzen kann.

NARS‘ Puder sind stets fest gepresst und krümeln nahezu gar nicht, was sie sehr effizient im Verbrauch macht und natürlich auch beim Auftrag vor Überraschungen schützt. Man kann die Bräune nach Geschmack aufbauen (auch vom gewählten Pinsel abhängig). Sollte man doch mehr als erhofft erwischen, lassen sich Farb-Cluster mühelos zu einem sanften Farbverlauf ausblenden. Keine Chance auf Streifen!

Test: Der beste Bronzer (58)

Insbesondere im halbseitigen Vergleich zu anderen Bronzern im Test fiel uns auf, dass er auch subtil weichzeichnet. Der Effekt entspricht keinem porenverfeinernden Puder, das Gesamtergebnis wirkte auf der NARS-Seite jedoch stets etwas homogener. Die satinierte Variante verblasst an heißen Tagen minimal mehr als die matte, sieht jedoch auch am Abend noch homogen aus.

1 von 2

Test: Der beste Bronzer (59)
Test: Der beste Bronzer (60)

Die neue Formulierung ohne Talc hat sich durchaus minimal verändert und ist ein kleines bisschen weniger trocken und wird etwas subtiler dosiert, sodass man sich keine Sorgen um viel Bronzer sorgen muss. Wem jedoch Laguna bisher jedoch eh schon etwas zu blass erschien, sollte eventuell eine dunklere Nuance ausprobieren.

Die kompakte Dose sieht schick aus, ist mattiert und bietet einen schön großen Spiegel. Außerdem ist der Bronzer unparfümiert und stört empfindliche Nasen nicht unnötig.

NARS Laguna Bronzing Powder im Testspiegel

Bisher hat noch kein weiteres Testportal, wie z. B. Stiftung Warentest, unseren Favoriten getestet. Falls neue Testberichte dazu erscheinen, werden wir die Ergebnisse an dieser Stelle präsentieren.

Alternativen

Auch gut

Benefit Hoola Original

Urlaubsbräune aus dem Tiegel, die sehr natürlich wirkt, dezent mattiert und Unregelmäßigkeiten ausgleicht.

Test: Der beste Bronzer (61)

Vollständiger Preisvergleich

Der Benefit Hoola ist eines der Kosmetikprodukte, die man schamlos als Kult bezeichnen kann. Seit Jahrzehnten überzeugt er mit universeller Farbe, punktgenauer, leicht zu verblendender Intensität und überzeugender Haltbarkeit. Unabhängig von Hauttyp und -farbe kann man damit ein schmeichelhaftes Ergebnis herausholen.

Dennoch hat man der Originalfarbe mittlerweile drei zusätzliche Farben spendiert sowie eine Version mit Glow-Finish. Allerdings müssen wir klar sagen, dass für helle und mittlere Haut das Original unerreicht bleibt. Durch die relativ neutrale Farbe mit nur leicht rötlichem Unterton ist er wunderbar zum Modellieren der Gesichtszüge geeignet. Das Finish ist matt aber nicht stumpf, betont keine Härchen und hat keinerlei Duft.

1 von 3

Test: Der beste Bronzer (62)
Test: Der beste Bronzer (63)
Test: Der beste Bronzer (64)

2022 wurde das Verpackungsdesign geändert und ist nun flacher aber größer. Die Pappe ist süß, leicht und insofern man alle Einzelteile trennt, einfach recyclebar. Allerdings ist sie stoßempfindlich und für einen Dauereinsatz in der Handtasche eher mäßig geeignet. Der kleine Pinsel aus der alten Version, den wir einst im Test berücksichtig haben, ist nicht mehr dabei. Das ist zwar schade, wer sich allerdings sowieso zu Hause schminkt, macht sich das Leben mit einem vollwertigen Pinsel definitiv leichter.

Weiche Textur

Physicians Formula Murumuru Butter Bronzer

Die buttrige Konsistenz verschmilzt mit der Haut und sorgt für einen dezenten Bronzeton, leicht deckend und herrlich duftend.

Test: Der beste Bronzer (65)

Vollständiger Preisvergleich

Schon beim Öffnen des Tiegels Murumuru Butter Bronzer Physicians Formula kommt uns als erstes eines in den Sinn: Urlaub. Eine zarte Coconut-Brise beamt uns direkt in die Karibik. Wer diese Duftnote jedoch nicht mag, sollte einkalkulieren, dass sie eine Weile in der Nase bleibt. Allerdings sollte dies für weniger große Fans von Kokosnussduft kein Hindernis sein, da der Geruch schnell verfliegt.

Die leichte cremig-pudrige Konsistenz lässt sich gut verblenden und auch stellenweise für einen sanften Farbverlauf aufbauen. Leider mussten wir feststellen, dass die neue Version zumindest anfänglich mehr krümelt als zuvor. Das ist sicherlich auch der wellenförmigen Pressung zu verdanken, die im Zusammenspiel mit Pinselborsten recht viel Produkt aufwirbeln. Da die Textur jedoch nicht trocken ist, ist es nach dem Abklopfen unproblematisch für die Anwendung. Dank der satinierten Formulierung verschmilzt der Bronzer so schön mit dem Teint, dass es der Empfehlung keinen Abbruch tut.

Test: Der beste Bronzer (66)

Anwendern mit öliger Haut könnte der leichte Reflex allerdings schon zu viel sein und auch texturierte Haut könnte auf den Wangen betont werden. Dafür hat Physicians Formula nach dem Erfolg dieses Bronzers zwar eine matte Reihe entwickelt, getestet hatten wir diesen jedoch nicht. Online-Rezensionen nach kommt er an dieses beliebte Produkt nicht heran.

Der Original Murumuru Bronzer ist in mehreren Nuancen erhältlich, wobei die von uns getestete Farbe »Bronzer« die ursprüngliche und beliebteste ist. Sie ist in der Neuauflage etwas wärmer geworden, sieht auf heller bis mittlerer Haut jedoch schmeichelhaft und nicht zu orange aus.

Die Verpackung ist wiederum recht klobig, weil der Spiegel sich unter dem Pfännchen gefindet. Während der Anwendung ist das eher wenig praktisch, weil man die Komponente immer wieder auf- und zuklappen muss. Darunter befindet sich auch ein großer Applikator, der sich nicht wirklich für den Zweck eignet. Dafür ist die Formulierung vegan.

Preistipp

NYX Matte Bronzer

Feine Textur für ein einfachen, ebenmäßigen Auftrag in fünf Nuancen in kompakter Dose.

Test: Der beste Bronzer (67)

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Unsere günstige Empfehlung aus dem Drogeriesegment ist der vegane NYX Matte Bronzer, den wir in der Farbe »Medium« getestet haben. Alle fünf Nuancen der Marke sind farblich etwas satter und eignen sich daher nicht besonders gut zum Konturieren. Für den wahrhaftigen »Kuss der Sonne« ist gerade die getestete Farbe eine besonders gute Wahl. Die etwas rötlichere Tönung haben wir besonders gern zu typisch sommerlichen Stylings getragen und konnten getrost auf Rouge verzichten.

Der Bronzer hat eine sehr feine, fest gepresste Textur. Dadurch trägt man mit dem Pinsel eher wenig Produkt ab und kann so nur schwer überdosieren. Er lässt sich dadurch auch sehr gleichmäßig verteilen und bietet keine Chance auf Flecken. Allerdings muss man einige male mehr Produkt nachholen, wenn das Ergebnis deutlich werden soll. Hinzufügen ist aber immer einfacher als wegnehmen, daher empfehlen wir ihn besonders für Anfänger und wenn es an Geschick und Geduld für Makeup-Details mangelt.

Test: Der beste Bronzer (68)

Das Ergebnis ist langanhaltend und matt aber nicht stumpf. Von Duft wird man verschont und die runde Dose enthält einen großen Spiegel.

Luxusklasse

Chanel Le Beiges Crème Belle Mine Ensoleillée

Fester Cream Bronzer, der sich so einfach wie ein Puder auftragen lässt und gleichmäßig mit dem Teint verschmilzt.

Test: Der beste Bronzer (69)

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Hochpreisig ist der Chanel Le Beiges Crème Belle Mine EnsoleilléeCreme Bronzer sicherlich. Jedoch bekommt man dafür nicht nur eine sehr edle, dickwandige, satinierte Dose (wunderschönes Geschenk!), sondern auch eine überaus großzügige Menge eines besonderen Produktes. Wir haben ihn in der Nuance 390 »Soleil Tan Bronze« getestet.

Keinesfalls handelt es sich um einen typischen weichen Creme-Bronzer, den man nur mit Vorsicht und Mühe ausgeblendet bekommt, um am Ende doch Flecken zu sehen. Die Chanel Bronzing Creme ist völlig anders und erinnert eher an die Konsistenz eines festeren Bronzer-Sticks. Die Creme ist formstabil und ermöglichst so unkomplizierte Dosierung und streifenfreies ausblenden, wie man es von Pudern kennt. Dabei ist das Ergebnis zwar tendenziell matt, aber nicht stumpf. Dafür sind sehr feine, lichtreflektierende Partikel enthalten, die das Ergebnis auflockern aber nicht schimmern. Das beste beider Welten eben.

Test: Der beste Bronzer (70)

Tendenziell sind alle drei Nuancen eher echte Bronzer-Töne mit warmem Einschlag. Zum Konturieren eignen sie sich nicht so sehr wie unsere drei ersten Empfehlungen. Allerdings ist man hier auch weit vom altbackenen Orange entfernt. Sehr kühle Typen mit rosiger Haut könnten aber an Grenzen des Schmeichelhaften stoßen. Die Creme ist subtil blumig parfümiert.

Die große Füllmenge bringt mit sich, dass die Öffnung der Dose groß ist und beherztes Kreisen selbst mit einem großen Pinsel problemlos möglich ist. Ein solcher ist jedoch leider nicht dabei. So ist man aber auch flexibel bei der Wahl, welches Tool einem am besten gefällt. Chanel empfiehlt ihren großen, dichten Kabuki – wir schätzen lockere Borsten jedoch mehr, um die Intensität besser dosieren zu können. Einen Spiegel gibt es ebenfalls nicht. Es ist einfach kein Produkt für unterwegs. Auffrischen ist nämlich auch gar nicht nötig. Ein Verblassen ist uns nicht aufgefallen.

Außerdem getestet

Wunder2 Perfect Selfie Bronzing Veil

Test: Der beste Bronzer (71)

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Wunder dauern nicht immer länger. Mit Perfect Selfie Bronzing Veil Wunder2 kann man sich ratzfatz einen vierzehntägigen Strandurlaub ins Gesicht tupfen. Die besonders seidige Textur kommt ohne Talkum aus. Das ist für Allergiker gegen den sonst nahezu immer in Bronzer vertretenen Inhaltsstoff besonders interessant. Auch sorgt dieser Verzicht für eine besonders leichte, feine Textur, die man sich förmlich auf den Teint als dünnen Schleier stäubt. Eine gute Wahl für sehr großflächigen Auftrag, zumal er sanft weichzeichnet.

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Test: Der beste Bronzer (72)
Test: Der beste Bronzer (73)
Test: Der beste Bronzer (74)

Nachteil einer solch leichten Texturen ist gelegentlich die Haltbarkeit: sie tendieren zum Verblassen. Eine Prise Fixing Spray am Ende des Make-ups kann Abhilfe schaffen, sollte man es bei sich beobachten. Hellere Hauttypen sollten vorsichtig vorgehen und sich lieber mit wenig Puder auf Wangen und Gesichtsrand herantasten. Auch dieser Bronzer kommt ohne Schimmerpartikel und Duft aus und ist vegan formuliert.

Maybelline City Bronzer

Test: Der beste Bronzer (75)

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Der City Bronzer von Maybelline hätte den Kampf gegen den Perfect Selfie Bronzing Veil von Wunder2 beinahe für sich entschieden. Am Ende hat uns die etwas zu geringe Deckkraft und Mattierung dieses Produkts anders entscheiden lassen. Der Farbton ist allerdings sehr schön und vielleicht sogar universeller. Wenn der Preis entscheidet, gewinnt Maybelline. Der Bronzer duftet dezent nach Vanille, lässt sich gut verarbeiten und zaubert einen Teint wie frisch von der Sonne geküsst.

Dr. Hauschka Bronzing Tint

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Tinte statt Puder – das Tönungsfluid des Naturkosmetik Herstellers Dr. Hauschka Bronzing Tint hat uns ebenfalls sehr gefallen. Die Haut wird nicht überdeckt, erhält eine lebendig-zarte Bräune, der Teint wirkt wie erfrischt nach einem kleinen Sonnenbad.

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Test: Der beste Bronzer (77)
Test: Der beste Bronzer (78)
Test: Der beste Bronzer (79)

Die Rezeptur aus tönenden Mineralpigmenten, Olivenöl, Zaubernuss und Wundklee lässt sich gut und gleichmäßig verteilen und sogar mit Tagespflege oder Foundation mischen. Bei Tendenz zu Unreinheiten auf den Wangen sollte man ein Auge darauf halten, ob das Fluid es nicht begünstigt. Bei allergischer und empfindlicher Haut ist es auch eine eher ungünstige Wahl, insbesondere wenn man keine Foundation als Barriere benutzt.

Dann jedoch genügt ein kleiner Tropfen für einen deutlichen Effekt. Das macht das Produkt ergiebig (bei Fluids jedoch Haltbarkeitsdatum im Auge behalten!). Wir haben das Fluid einfach mit den Händen bzw. Fingerspitzen aufgetragen und gleichmäßig auf Gesicht und Hals verteilt. Einziger Wermutstropfen: Der typische Naturkosmetik-Geruch ist etwas muffig. Allerdings verflüchtigt er sich relativ zügig und zurückbleibt ein hübscher Summerglow.

Rival loves Me Tropical Bronzer

Test: Der beste Bronzer (80)

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Erstaunlich, was für gute Ergebnisse man selbst mit dem derart günstigen Rival loves me Tropical Bronzer 02 Honolulu erzeugen kann. Orangestich und Schimmeralarm: Fehlanzeige – stattdessen ein solider, aschiger Unterton, der mit einer leichten Grundbräune Urlaubsfeeling ins Gesicht zaubert. Er lässt sich außerdem gut zum Konturieren verwenden und leicht verblenden ohne fleckig zu werden. Er hinterlässt ein naturliches seidenmattes Finish auf der Haut.

Von Verpackungs-Design und Farbe hat man sich unverkennbar an Benefit orientiert, allerdings an der alten Variante, die nicht umsonst verbessert wurde. Der Puderstein sitzt sehr tief im Karton und macht die Entnahme unnötig schwierig. Der beigelegte Pinsel hätte nicht sein müssen und ist selbst für unterwegs nicht wirklich hilfreich. Wobei man ihn nicht unbedingt auffrischen muss. Der Bronzer verbindet sich recht gut und langanhaltend mit der Haut.

Keinesfalls nach dem Brüderchen Waikiki greifen! Der übertriebene Schokogeruch ist so dominant und ausdauernd, dass uns fast schlecht davon wurde. Honolulu wiederum ist eher undefinierbar parfümiert. Der Duft hat nichts mit Honolulu zu tun, das ist aber auch nicht wild. Für den Preis sehr gelungen und dürfte gern um weitere Farben erweitert werden.

Test: Der beste Bronzer (81)

Rimmel London Natural Bronzer

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Der Rimmel London Natural Bronzer 021 Sun Light ist ein echtes Schnäppchen und macht grundsätzlich einen guten Job in Sachen Bräune aus dem Pudertiegel. Er wirbt damit, wasserfest zu sein und überzeugt tatsächlich den ganzen Tag mit einer guten Haltbarkeit. Er lässt sich gut auftragen und verblenden – und kommt ohne Schimmerpartikel aus. Er ist in mehreren Farben erhältlich, von denen jedoch einige gegebenenfalls »importiert« werden müssen. Rimmel ist nämlich schon länger nicht offiziell in Deutschland vertreten. Der Mutterkonzern Coty hat dafür Manhattan sowie Astor eingespannt. Darum findet man immer wieder Parallelen zwischen den Produktpaletten, wie beispielsweise im Fall der Pronzer die klapprige Verpackung aller drei Bronzer im Test.

Luisa Lage Egypt Sun Cremepuder

Test: Der beste Bronzer (83)

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Früher war alles besser: der Sommer, die Bräune und Egypt Sun Cremepuder 02 Sportiv von Luisa Lage. Leider passt sich der Klassiker mit mineralischen Pigmenten nicht mehr so optimal jedem Hautton an, wie bei der ursprünglichen Rezeptur. Zu dunkel entwickelt sich der Cremepuder nach zehn bis zwanzig Sekunden auf der Haut. Den praktischen Refill-Einsatz für den schicken Tiegel mit Spiegel im Deckel gibt es leider auch nicht mehr.

Artdeco Bronzing Powder Compact

Test: Der beste Bronzer (84)

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Bronzer von Artdeco wie das Bronzing Powder Compact »80 Natural« sind eine feste Größe auf dem deutschen Beauty-Markt. Diese Beständigkeit ist auch darum so wichtig, weil man dieses Produkt nachfüllen kann. Das wünscht man sich doch von mehr Firmen! Das Pfännchen sitzt dennoch ruckelfrei in der schönen Dose mit Spiegel. Man sollte jedoch sorgsam mit ihr umgehen. Aus Erfahrung müssen wir berichten, dass unserer Testerin bisher jeder Artdeco Bronzer Compact durchgebrochen ist.

Test: Der beste Bronzer (85)

In dieser Produktreihe sind die Pfännchen etwas kleiner als bei einfarbigen Artdeco Bronzern. Das kann durchaus daran liegen, das hier gleich zwei Farben angeboten werden. Man hat dennoch ausreichend Platz, um jede Farbe einzeln mit einem Pinsel (nicht dabei) aufzunehmen. Viel bequemer ist jedoch das Mischen, um eine Wunschnuance zu erzielen. Das ist nicht so abwegig, denn die Farbe auf der Haut weicht überraschend stark vom Anblick im Pfännchen ab und ist viel wärmer, dunkelt auch ein wenig nach. Zum Glück ist es nahezu unmöglich, die feine Textur anfänglich zu überdosieren.

Das Ergebnis ist stets gleichmäßig, eigentlich matt aber mit einem ganz feinem, hautähnlichem Reflex. Nichts ist stumpf, kein krümeln. Allerdings verblasst der Bronzer etwas deutlicher als andere, die wir ausprobiert haben. Er ist dafür unparfümiert und vegan.

Drunk Elephant D-Bronzi Anti-Pollution Sunshine Drops

Test: Der beste Bronzer (86)

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Die Drunk Elephant D-Bronzi Anti-Pollution Sunshine Drops vielseitig einsetzbares Bronzing-Produkt, das im Vergleich zu Dr. Hauschka Bronzing Tint ohne irritierende Inhaltsstoffe auskommt. Es tönt den Teint subtil und ist verrieben sehr transparent, sodass es sorglos auf dem gesamten Gesicht für einen natürlichen Bronze Glow verteilt werden kann. Für eher dezentes Konturieren kann man ihn auch auf den Wangen auftragen und mit einem strahlenden, prallen Finish rechnen. Als Drops kann es aber auch in Produkte gemischt werden, wie es die Hautpflegemarke auch vorsieht. Viele ihrer Produkte sind darauf ausgerichtet und bis auf diese sowie Rouge Drops gibt es bisher von ihnen kein Make-up.

Test: Der beste Bronzer (87)

Die Nuance ist eher warm, in der dünnen Schicht, in den man ihn aufträgt, schmeichelt es aber auch kühlerer Haut. Die enthaltenen Partikel schimmern zudem dezent golden, haben uns in der Form aber nicht missfallen. Wünscht man sich deutlich modellierte Haut, ist das Produkt zu »schwachbrüstig« dafür.

Zahlreiche Skincare Goodies verlocken zum Kauf, sind in der geringen Auftragsmenge und on top auf anderen Produkten keine ernstzunehmende Bereicherung für die Hautpflegeroutine. Der »Anti-Pollution«-Claim ist nicht falsch, ersetzt jedoch kein gut formuliertes Hautpflegeprodukt mit deutlich mehr Antioxidantien. Ein Schelm, wer behauptet, die Wirkstoffe dienen einer langen Produktbeschreibung und nicht dem Kunden. Die Optik ist immerhin überzeugend genug.

e.l.f. Cosmetics Putty Bronzer

Test: Der beste Bronzer (88)

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Eine echte Alternative zu Chanel ist der e.l.f. Cosmetics Putty Bronzer »Honey Drip« leider nicht, auch wenn die festere Textur im Tiegel vielleicht zunächst daran erinnert. Ein typischer Cream Bronzer ist es allerdings auch nicht. Die Textur ist zwar cremig und weich, beim Verreiben jedoch wird sie pudrig und lässt sich seidig verblenden. Eine größere Fläche damit gleichmäßig gebräunt aussehen zu lassen, ist allerdings nicht ganz so einfach, wie wir es uns wünschen würden und ein Klecks auf dem Handrücken suggeriert.

Man wird üben müssen, das Produkt stimmig zu dosieren und auszuarbeiten, damit es nicht fleckig wird. Leider kann das recht schnell passieren und lässt sich danach eher schwer korrigieren, weil das Cremige weg ist. Je mehr man aufträgt, umso mehr Flecken riskiert man. Dabei ist es auf den ersten Blick eines der wenigen Produkte, die auch mit Finger aufgetragen werden können. Dahin muss man sich aber erst hintrainieren. Wir empfehlen mit Pinsel eher zu tupfen als zu streifen.

Test: Der beste Bronzer (89)

Im Gegenzug für den Fleiß erhält man ein seidenmattes Finish ohne Schimmer und erfreulicherweise ohne Duft zu einem günstigen Preis. Die Dose ist kompakt und bietet keinen Spiegel. Für unterwegs ist das Produkt aber auch nicht geeignet. Es gibt ihn je nach Bezugsquelle in fünf oder acht Nuancen, von denen die hellste ein gräulicher Contouring-Ton ist. Die Marke ist komplett vegan.

Manhattan Natural Bronzer »Sunlight«

Test: Der beste Bronzer (90)

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Mit dem Manhattan Natural Bronzer kann man durchaus einen angenehm gebräunten Teint schminken. Er schwächelt im Vergleich zu anderen Produkten in sämtlichen Punkten. Bis auf den Preis und den angenehm großen Puderstein kann er leider nicht überzeugen – angefangen bei der Farbe. Es gibt nur diese eine Nuance und die schellt Orange-Alarm. Zwar ist es nicht so drastisch wie bei Produkte von vor 30 Jahren, aber im Vergleich hat er einfach den am wenigsten schmeichelhaften Ton im Bronzer Test. Das Finish wird darüber hinaus von eher groben Schimmerpartikeln getrübt, von denen es zum Glück nicht zu viele gibt.

Test: Der beste Bronzer (91)

All das könnte man verschmerzen, würde die eigentliche Textur und ihre Performance stimmen, aber leider löst sich bereits beim Kreisen mit dem Pinsel mehr Pigment, als erwünscht. Schnell hat man einen Farbbalken, der sich nicht vollständig ausblenden lässt. Hat man in weiser Voraussicht abgeklopft, abgestreift und langsam Farbe aufgebaut, ist das Ergebnis leider nicht wischfest und hält je nach Unterlage nicht den ganzen Tag. Auch wenn ein weichzeichnender Effekt kein Muss ist, dieser Bronzer bietet eher das Gegenteil und kann schon mal Unebenmäßigkeiten betonen. Es ist Meckern auf hohem Niveau, denn »fürchterlich« sieht es nicht aus. Allerdings zeigen Bronzer von NYX und Maybelline, dass man für einen niedrigen Preis nicht so viele Abstriche hinnehmen muss, angefangen bei einer besseren Verpackung und dem altbackenen, aber subtilem Duft.

Alterra Multicolour Bronzer

Test: Der beste Bronzer (92)

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Der Alterra Multicolour Bronzer ist ein Mosaic unterschiedlicher Farben mit einem feinen, goldenen Schimmer. Es ist kein traditioneller Bronzer, der auf dem gesamten Gesicht aufgetragen wird, sondern viel mehr ein Hybrid aus Bronzer, Rouge und Highlighter und eignet sich eher nur für die Wangenpartie. Auf der Stirn oder als Kontur ist der rötliche Bronzeton mit durchaus intensivem Reflex eher unvorteilhaft.

Test: Der beste Bronzer (93)

Umso spannender ist er als Multi-Tasking-Produkt, wenn es schnell gehen soll. Denn der Puderstein dosiert eine angenehme, gut kontrollierbare Menge und krümelt kaum. Für den kleinen Preis ist das Gesamtpaket absolut okay, insofern man genau einen solchen Farbeffekt sucht. Dazu ist er vegan und parfumfrei.

Alverde (dm) Mattifying Bronzing Powder

Test: Der beste Bronzer (94)

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Der vegane Mattifying Bronzing Powder von Alverde, der Naturkosmetik der dm Drogeriemärkte, ist in zwei matten, relativ neutralen Farben erhältlich und hat eine samtige, aufbaubare Textur. So kann man die Intensität der Tönung geringfügig intensivieren und schöne Übergänge pinseln. Grundsätzlich wird er gleichmäßig, allerdings kann er schon mal minimal fleckig herauskommen. Auch verblasst er recht zügig.

Test: Der beste Bronzer (95)

Der Puderstein ist angenehm fest und erleichtert es eine natürliche Dosierung zu erzielen. Wir haben in Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass er sich mit der Zeit verändert und fester wird. Wir würden empfehlen den Bronzer möglichst selten mit den Fingern anzufassen und bei wiederholtem Eintunken des Pinsels eventuelle cremige Produktreste oder Hautfett abzutupfen. Für den kleinen Preis ist es auf jeden Fall einen Check wert. Die dunklere der beiden Farben ist neutraler und auch nicht zu dunkel für helle Haut, wiederum für dunklere Hauttöne vermutlich zu hell.

Essence Sun Club Matt Bronzing Powder

Test: Der beste Bronzer (96)

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Der nach Kokos duftende, sehr günstige und vegane Essence Sun Club Matt Bronzing Powder mit herrlich riesigem Pfännchen ist eines der wenigen Produkte im Sortiment der Marke, das viele Jahre überdauert hat. Einzig die Optik wurde immer mal wieder geändert. Am Preis-Leistungs-Verhältnis kann man bei der üppigen Füllmenge entsprechend kaum meckern. Die beiden erhältlichen Farben sind gelb-lastig und sind weniger universell als andere im Test.

Test: Der beste Bronzer (97)

Die Textur ist tendenziell eher weich und macht das Puder so einfach blendbar, aber auch ein wenig staubig. Streifen oder Flecken sind keine große Gefahr, so lange die Basis durchgetrocknet und nicht klebrig ist (im Zweifelsfall transparent abpudern). Allerdings hat man auch keine Gelegenheit eine Abstufung in der Intensität aufzubauen, um die Gesichtszüge zusätzlich zu modellieren. Es ist eher ein leichter Schatten, der vor allem für die junge Zielgruppe konzipiert ist.

Jean&Len Lazy Summer Bronzer

Test: Der beste Bronzer (98)

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Zu gern würden wir erfahren, was man sich beim Entwiceln des Lazy Summer Bronzer bei Jean&Len überlegt hat. Durfte der Schulpraktikat ran oder wurde eine Falschlieferung versehentlich durchgewunken? Es handelt sich hierbei selbst bei flexibler Begriffsauslegung nicht um einen Bronzer, sondern um einen intensiv reflektierenden Highlighter oder sogar viel mehr um einen Lidschatten.

Nicht nur ist das Produkt extrem schimmernd und glänzend, sondern hat auch einen intensiv gelben Goldton, der auf nur wenigen Hauttönen vorteilhaft aussieht. Bestenfalls ist es etwas für kreatives Make-up auf recht dunklem Teint. Immerhin ist es kein grober Glitzer und sieht als Lidschatten recht schön aus.

Test: Der beste Bronzer (99)
Test: Der beste Bronzer (100)

Die Verpackung ist aus Pappe und enthält keinen Spiegel, so ist es schön kompakt. Für den Preis jedoch müsste man schon etwas mehr bieten. Er ist vegan formuliert und parfümfrei.

L’Oréal Paris Infaillible 24h Fresh Wear Soft Matte Bronzer

Test: Der beste Bronzer (101)

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Die Stärke des L’Oréal Paris Infaillible 24h Fresh Wear Soft Matte Bronzers ist seine Haltbarkeit. Einmal eingearbeitet hält die intensive, matte Bräune bis zum Abend. Allerdings ist der Weg dahin »steinig«. Die Textur ist nicht gerade anfängerfreundlich und selbst für geübte Bronzer User unnötig störrisch. Die Pressung ist relativ locker bei hohem Pigmentanteil. Selbst wenn man nur ganz sanft mit einem Pinsel in das Pfännchen tippt, wird jede Menge Produkt aufgewirbelt. Das ist verschwendierisch, staubig, erfordert Abklopfen und muss dennoch anschließend mühsam ausgearbetiet werden. Er lässt sich zwar recht einfach verblenden, jedoch kostet das viele Pinseln Zeit und sorgt für ein plakatives Ergebnis.

Test: Der beste Bronzer (102)

Die von uns getestete Farbe ist allerdings sehr gelungen, leicht rötlich, aber nicht orange. Im US-Sortiment ist die Auswahl an Nuancen zwar vorbildlich, nicht jedoch bei uns, wo man mit zwei bis drei Farben Vorlieb nehmen muss. Das Produkt enthält zudem unnötige Duftstoffe ohne dabei bemerkenswert zu riechen. Zudem ist die Dose zwar kompakt, aber auch eher von klappriger, scharfkantiger Qualität. Der Spiegel befindet sich unter dem Puderstein, der dafür hochgeklappt werden muss.

Dior Forever Natural Bronze

Test: Der beste Bronzer (103)

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Bereits die Verpackung des Dior Forever Natural Bronze Powders ist ein Augenschmaus. Trotz gesteppten Polsters ist die Dose kompakt und beschränkt die Ausstattung auf einen Spiegel. Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen. Ein fest gepresster, matter Bronzer mit großer, vielfältiger Farbauswahl. Das Ergebnis ist eine staubfreie, narrensichere Anwendung, mit der man die Tönung ganz sanft und streifenfrei aufbauen kann. Das geht vermutlich auch mit dem Verzicht auf Talkum einher.

Test: Der beste Bronzer (104)
Test: Der beste Bronzer (105)

Der Bronzer ist entsprechend für alle Luxus-Liebhaber, die eher ein dezentes Bronzing-Ergebnis anvisieren. Für ein deutlich schattiertes Ergebnis sollte man eher eine dunklere Farbe wählen. Insgesamt empfehlen wir, sich eher am Ton als an der Zahl zu orientieren. Die getestete Nuance 04 »Tan Bronze« beispielsweise ist ein neutraler heller Ton und selbst auf blasser Haut ganz zurückhaltend, funktioniert aber auch als Kontur. Der Bronzer ist subtil frisch-floral parfümiert.

M. Asam Magic Finish Satin Bronzer

Test: Der beste Bronzer (106)

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Die Idee hinter dem M. Asam Magic Finish Satin Bronzer ist eigentlich großartig: Ein matter Bronzer mit einem eingebetteten Highlighter-Kern in der Mitte, der es ermöglicht optional Schimmer in den Bronzer einzurühren oder ihn matt zu belassen. Leider macht die eher kompakte Größe oder Positionierung dieses kleinen Extras die Dosierung schwierig, beziehungsweise die Anwendung friemelig, möchte man auf die Reflexpartikel verzichten oder sie nur sparsam einsetzen.

Test: Der beste Bronzer (107)

Ein weiterer Nachteil für die Anwendung ist die Wahl eines sogenannten Back-Filled-Verfahrens, bei dem ein Produktbrei über ein Loch im Boden in die Verpackung eingefüllt wird und nicht wie traditionell in ein Metallpfännchen gepresst wird. Das Ergebnis sind eher locker sitzende Pigmente, die bereits bei der kleinsten Berührung mit Pinselborsten gelöst werden. Das ist staubig und dosiert unpraktisch viel Produkt. Der lockere Puder lässt sich dann selbst bei überdosierter Menge einfach ausblenden, allerdings hat man dabei wenig Kontrolle über die Intensität und auch die Haltbarkeit leidet. Auch die Farbwahl ist eher sehr warm und orange-stichig. Dafür ist es vegan formuliert und parfümfrei.

So haben wir getestet

Unsere Testerin hatte eine ganz dezente Sommerbräune. Um diese zu verstärken bzw. zu untermalen, haben wir unterschiedliche Bronzer in Puder, Cremepuder, Tönungsfluid und Kugelform getestet – im Gesicht und auf dem Handgelenk. Die Haut der Testperson hat eine leichte Tönung, die eher ins gelbliche, olivige geht. Mit Mitte vierzig hat sie die ein oder andere Falte, in der sich das Produkt nach Möglichkeit auch nach einem Tag nicht absetzen sollte. Betonen möchte man sie mit unnötigen Schimmerpartikeln auch nicht.

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Test: Der beste Bronzer (108)
Test: Der beste Bronzer (109)
Test: Der beste Bronzer (110)

Unsere Testerin im Update 2022 hat sehr helle Mischhaut und nutzt Bronzer vor allem am äußeren Bereich als Ergänzung zum Contouring. Trotz sehr heller Hautfarbe verwändet sie Bronzer in mittleren Hauttönen, die entsprechend mit vorher aufgetragenen Produkttexturen harmonieren sollten. Alle Bronzing Powder wurden mindestens auf Foundation getestet. Abgepudert wurde vor Pudertexturen. Favoriten wurden jedoch auch ohne Puder getestet. Die Testphase fiel teils auf die heißesten Tage des Jahres, sodass wir auch gut die Haltbarkeit testen konnten.

Die wichtigsten Fragen

Welcher ist der beste Bronzer?

In unserem Bronzer-Test überzeugt vor allem der NARS Laguna Bronzing Powder auf ganzer Linie. Hier stimmt die kompakte Verpackung ebenso wie die Textur und Performance beim Tönen des Teints. Er lässt sich überaus einfach verblenden, ist variabel in der Intensität und hat einen dezent weichzeichnenden Effekt.

Für was ist ein Bronzer?

Bronzepuder schenkt dem Gesicht Kontur und sorgt für einen frischen, strahlenden Teint. Auf blasse Winterhaut zaubert er eine leichte Sommerbräune und ist besonders dann eine sinnvolle Ergänzung, wenn man eine eher deckende Foundation verwendet, die das Gesicht etwas eintönig plakativ aussehen lässt.

Wie findet man den richtigen Farbton?

Bei der richtigen Bronzer-Farbe ist vor allem der Unterton wichtig. Besonders subtil wird das Ergebnis mit einer eher neutralen, nicht zu satten Farbe, die weder zu gelb, noch zu rot und insbesondere zu orange ist. Gelbliche Töne eignen sich für warme bis olivfarbige Haut. Rötliche imitieren einen zarten Sonnenbrand. Wer konturieren möchte, sollte aber eher ein gedämpfteren Braunton wählen. Bei guten Texturen wie unseren Empfehlungen ist die Intensität variabel, sodass die Helligkeit nicht so entscheidend ist, solange die Farbe stimmt.

Welcher Bronzer für welchen Hauttyp?

Grundsätzlich eignen sich Puderbronzer für Hauttypen, weil man so wenig davon verwendet, dass selbst trockene Haut keinen Nachteil davon haben sollte. Möchte man aber ein eher pralles Finish, eignen sich Creme-Texturen besonders gut. Bei öligen, unreinen Wangen sollte man sie mit Vorsicht genießen.

Wo wird der Bronzer aufgetragen?

Ein Bräunungspuder im traditionellen Sinne sollte da aufgetragen werden, wo die Sonne schnell für einen Sonnenbrand sorgen könnte. Es sind die prominenten Partien wie Nase, Stirn und obere Wangen. Warme Bronzer an anderen Partien wirken deplatziert und unnatürlich. Je neutraler das Bronzing Powder, je weniger kräftig die Farbe, umso eher kann man auch Schatten a la Contouring damit imitieren und so das Gesicht nach Wunsch modellieren und äußere Partien in den Hintergrund treten lassen.

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Author: Rubie Ullrich

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